Was sind Ihrer Meinung nach die größten Hürden im Studium?
Der schnelle Entwicklungsprozess ist für die Studierende die größte Hürde. In den ersten Laborkursen braucht man nur einem detaillierten Skript zu folgen, um ein gutes oder richtiges Ergebnis zu bekommen. Während der Masterarbeit gibt es viele Momente, in denen man eigenständig denken und danach handeln muss. Das kann zu einem guten Ergebnis führen oder auch nicht. Man muss dann lernen, selbstständiges und unabhängigeres Arbeiten zu strukturieren, durch Recherche Schlüsse zu ziehen und diese dann auch begründen zu können. Dieser Prozess braucht Zeit und ist nicht einfach oder geradlinig.
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Was macht Ihnen in Ihrer Lehre am meisten Spaß?
Ich arbeite gerne in den Praktika und betreue die Studenten bei ihren Experimenten. Ich kann ihnen helfen, neue Fähigkeiten und Techniken zu erlernen, und gleichzeitig beobachten, wie sie sich über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen in Echtzeit verbessern. Gleichzeitig stellen die Studenten Fragen und brauchen Rat in erwarteten und unerwarteten Situationen.
Was benötigt es Ihrer Meinung nach um die Fakultät für Chemie zukunftsfit zu halten?
Wir müssen einen Weg finden, um KI in den Lehr- und Lernprozess zu integrieren. Wir müssen auch dafür sorgen, dass die Studierenden das Wissen erwerben, das sie für ihren beruflichen Erfolg benötigen, ohne sich nur auf KI zu verlassen, um eine sofortige Antwort zu erhalten.