Was sind Ihrer Meinung nach die größten Hürden im Studium?
Die größten Hürden im Studium sehe ich in der oft abstrakten Natur der chemischen Inhalte und der hohen Stoffdichte. Studierende müssen in kurzer Zeit ein komplexes Fachverständnis entwickeln, das sowohl theoretische als auch praktische Fähigkeiten umfasst. Besonders herausfordernd ist es, Theorie und Praxis sinnvoll zu verknüpfen und über reines Auswendiglernen hinaus kritisches Denken und Problemlösungskompetenz zu entwickeln.
Was macht Ihnen in Ihrer Lehre am meisten Spaß?
Es begeistert mich, Studierende dazu herauszufordern, kritisch zu denken und über den Stand der Wissenschaft hinauszublicken. Besonders inspirierend ist es, wenn sie mich mit Fragen konfrontieren, die ich selbst nie zu denken gewagt hätte, oder wenn ihre Perspektiven dazu beitragen, neue Forschungsansätze zu entwickeln. Dieser gegenseitige Austausch ist für mich der Kern wissenschaftlicher Lehre.
Was benötigt es Ihrer Meinung nach, um die Fakultät für Chemie zukunftsfit zu halten?
Eine zukunftsfähige Fakultät erfordert eine moderne, interdisziplinäre Ausbildung, die Theorie, Praxis und innovative Technologien wie KI und Datenanalyse integriert. Ebenso wichtig sind ein starkes Engagement für nachhaltige Forschung sowie ein unterstützendes Umfeld für Studierende und Lehrende, das Kreativität und wissenschaftlichen Austausch fördert.
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