Als IG Chemie vertreten wir die Interessen der Studierenden der Fakultät für Chemie der Universität Wien.

Wir sind offen für die Zusammenarbeit mit neuen Menschen und freuen uns über alle konstruktiv Mitwirkenden, die gegenüber unseren Grundsätzen aufgeschlossen sind.

In unseren (meist wöchentlichen) offenen Plena treffen wir Entscheidungen über Projekte, Gremienarbeit, Probleme an der Fakultät uvm. Dabei ist uns ein Anliegen hierarchiefrei und konsensorientiert zu arbeiten. Das bedeutet, dass wir gemeinsame Lösungen suchen, wobei auf die Bedürfnisse Aller eingegangen werden soll. Da wir nach basisdemokratischen Prinzipien

agieren, ist jede Stimme gleich viel wert (egal ob eine Person ein gewähltes Mandat – StV/ FV – besitzt oder nicht). Dabei legen wir auch Wert auf emanzipatorisches Handeln, das wir als selbstbestimmtes, selbstverantwortliches und mündiges Agieren definieren. Bei uns gilt das Prinzip der verantwortungsbewussten Freiwilligkeit. Dies bedeutet, dass jede*r freiwillig Aufgaben übernehmen kann; in einem individuell für sich selbst gewählten Ausmaß. Dabei gilt: Jede*r nur so viel, wie man kann. 

Die IG Chemie ist eine non-profit Gruppe, was bedeutet, dass wir mit unseren Veranstaltungen und Dienstleistungen (Getränke und Druck) keinen Profit machen wollen, sondern streben damit stets ein Null-Defizit an. Erreichen wir dennoch einen Gewinn, wird dieser für Anschaffungen der Gruppe verwendet oder an Projekte oder Organisationen gespendet, die aktiv an der Umsetzung unserer Grundsätze arbeiten. Niemals verwenden wir Erlöse für persönliche Bereicherung! Die Arbeit in der IG ist ehrenamtlich und wird ohne finanzielle Entlohnung zum Wohle der Studis geleistet.

Als IG Chemie verstehen wir uns als weitgehend unabhängig von Parteien Fraktionen und wirtschaftlichen Interessensgruppen. Mitglieder der IG Chemie zeichnen sich durch unfraktioniertes Handeln aus und propagieren nicht die Interessen von Parteien und/oder Fraktionen. Unfraktioniertheit bedeutet für uns allerdings nicht, unpolitisch aufzutreten. Ein kritisch reflexiver und aktivistischer Zugang zu Politik und Gesellschaft ist uns ein großes Anliegen. Deswegen unterstützen wir Veranstaltungen und Bewegungen, die unseren Grundsätzen entsprechen.

Nach dem Prinzip „Mir ist egal was du bist – wir sind alle Menschen“ wollen wir alle Menschen, egal wie sie sich selbst definieren, unterstützen. Wir streben ein gesellschaftliches System an, in dem eine echte Chancengleichheit gelebt wird und lehnen (meist sozial-konstruierte) Ungleichheiten ab (z.B. auf Grund von Geschlecht, Sexueller Orientierung, Behinderung, Ethnizität,….). Persönliche Entfaltung und Weiterentwicklung sollten dabei im Vordergrund stehen. Diversität ist unsere Normalität. Diese Mitgestaltung unserer Gesellschaft hin zur Förderung der Diversität verstehen wir als Feminismus.

Wir versuchen in unseren Anschaffungen und Projekten möglichst nachhaltig zu handeln und auf unseren ökologischen Fußabdruck zu achten. Nachhaltigkeit bedeutet für uns, sich dafür einzusetzen, dass das ökologische Gleichgewicht für zukünftige Generationen bewahrt wird und verfügbare Ressourcen optimal und schonend genutzt werden. In diesem Sinne

bemühen wir uns unnötigen Müll zu vermeiden, fachgerecht zu trennen und auf umweltverträgliche Alternativen zurückzugreifen.

Der Grundsatzfindungsprozess ist niemals abgeschlossen und wir arbeiten laufend daran. Wenn auch du dich daran beteiligen willst, schau beim nächsten Plenum vorbei! 🙂

Wir verstehen uns generell als:

· Anti-Sexistisch

· Anti-Rassistisch

· Anti-Faschistisch

· Anti-Ableistisch

· Anti-Heteronormativ